Am Ende hieß es trotzdem Summertime

Am Ende hieß es trotzdem Summertime
Am Ende hieß es trotzdem Summertime

Widriges Wetter kann Sommerfest nichts anhaben. Hoch hinaus ging es beim Showturnen mit Exotica. (Foto: Christine Pfeiffenberger)
Mosbach. (pm) Ein Sommerfest braucht keinen Sommer, jedenfalls wenn gute Organisation auf wetterfestes Publikum trifft. Das zeigte die Johannes-Diakonie bei der jüngsten Ausgabe ihrer jährlichen Sommersause auf dem Standortgelände in Mosbach. Auch ergiebiger Dauerregen während des Nachmittags brachte den Festbetrieb nicht zum Erliegen.

„Die Stimmung macht das Fest“, schienen sich Akteure wie Besucher zu sagen. Wer dem nordisch-feuchten Sommerwetter ausweichen wollte, fand im geräumigen Kultur- und Begegnungszentrum fideljo Platz und eine üppig bestückte Kuchentheke vor und konnte gegen Abend direkt zum Public Viewing der Fußball-Europameisterschaft übergehen.

Ein Gottesdienst in der Johanneskirche hatte den Auftakt zum Fest gegeben, und auch hier war Fußball Programm. Passend zur Europameisterschaft stellte Pfarrerin Heike Bährle ihre Predigt unter dieses Thema. Jordan Kakoh, der als geflüchteter Mensch bei der Johannes-Diakonie lebt und beim FV Mosbach spielt, machte es mit einer Ball-Jonglage anschaulich.

Auch auf der Festmeile zwischen fideljo und Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg ging es sportlich zu. Dort präsentierten sich das Johannes-Diakonie-Projekt „Teilhabe durch Sport“ sowie die Partnervereine SV Bergfeld, BSC Neckargerach und Fecht-Club Mosbach.

Ob Fechten, Blasrohrschießen oder Mini-Tischtennis: Mitmachen war angesagt und Spaß garantiert. Gleiches galt für das Kinderprogramm, das von Schminken über Kasperletheater bis Karussellfahren viel zu bieten hatte.

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Die vielen Gratis-Attraktionen für die Jüngeren sind inzwischen zu einem Markenzeichen des Fests geworden, wie eine Mutter bestätigte. „Meine Kinder freuen sich immer schon herzukommen, weil sie hier so viel erleben können.“ Doch auch die älteren Festgäste kamen auf ihre Kosten: ob an den Verkaufsständen, bei den Kooperationspartnern AOK und Armins`s Radhaus oder an der Cocktail-Bar, die von Johannes-Diakonie-Mitarbeitenden aus dem Bereich Region Neckar-Odenwald/Main-Tauber betrieben wurde.

Überhaupt präsentierte sich die Johannes-Diakonie vielfältig. Am zentralen Stand vor dem fideljo gab es Karriere- und Ausbildungsinfos inklusive der Möglichkeit, bei Speed-Datings Jobchancen in einem der größten Sozial-Unternehmen Baden-Württembergs auszuloten. Das Fundraising stellte Spendenprojekte vor, Wohnbereiche und das Tochterunternehmen RegioCare waren vertreten, und am Stand der Mosbacher Werkstätten drehte sich ohne Pause das Glücksrad.

Das kulinarische Angebot kam mindestens so üppig daher wie der Pflanzenverkauf des Berufsbildungswerks: Klassiker wie Wurst und Brathähnchen gingen über die Theken der Johannes-Diakonie-Küche. Waffeln gab es bei den Pfadfindern vom DPSG Stamm Maximilian Kolbe Waldstadt, Falaffel, Crêpes oder Currys bei den Foodtrucks an der Festwiese. Dort ließ sich das Essen unter breiten Schirmen trotz der zunehmenden Schauer gut genießen, die auch dem Bühnenprogramm nichts anhaben konnten.

Eröffnet vom Musikverein Waibstadt wurde es mit orientalischem Tanz der Gruppen „El Nefous“ und „Alima“ und Showturnen der Gruppen „Suana“ und „Exotica“ vom VfB Waldstadt rund. Den Abschluss bildete die Band „Grünspan“, die sich mit dem Hit „Summertime“ verabschiedete. So viel Sommer durfte es am Ende des Festes dann doch sein.

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