Angriff auf Queer-Festival

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

Heidelberg. Am 26. Mai kam es im Rahmen des Heidelberger Queer-Festivals, das im neuen Karlstorbahnhof stattfand, zu Übergriffen zum Nachteil mehrerer Teilnehmer:innen. Hierbei wurden die Geschädigten aufgrund ihrer sexuellen Orientierung von einer Gruppe junger Personen in aggressiver Weise angesprochen und beleidigt. Außerdem wurden von den Angreifer*innen Feuerzeuge und Steine nach den Teilnehmer:innen geworfen, die jedoch nicht getroffen wurden.

Es wurden zwischenzeitlich vier Männer und eine Frau im Alter zwischen 16 und 18 Jahren ermittelt, bei denen der Verdacht besteht, dass sie an den Übergriffen beteiligt waren.

Zeug:innen hatten beobachtet, dass die Angreifer:innen mit ihren Mobiltelefonen Videoaufzeichnungen ihrer Tathandlungen angefertigt haben, weshalb die Staatsanwaltschaft Heidelberg Durchsuchungsbeschlüsse für die jeweiligen Wohnungen der Beschuldigten beim Amtsgericht Heidelberg beantragt. Dadurch sollten die Mobiltelefone der Tatverdächtigen beschlagnahmt werden.

Die Durchsuchungen wurden von der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg zeitgleich am 19. Juni vollzogen. Dabei wurden die gesuchten Geräte gefunden und beschlagnahmt.

Die weiteren Ermittlungen und insbesondere die Auswertungen der beschlagnahmten Speichermedien dauern an.

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