Es geht um die Zukunft von Walldürn

Kandidaten der CDU in der Kernstadt

Walldürn. (pm) Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Walldürn für die Kommunalwahl am 09. Juni stellten sich am vergangenen Sonntag erneut den Fragen der Walldürnerinnen und Walldürner. Wie bereits auf den Ortsteilen fand zuvor erneut ein Rundgang statt, bei dem der Leiter des Stadtbauamtes, Christian Berlin, über derzeit laufende Projekte in der Kernstadt informierte.

Zu Beginn begrüßte der Stadtverbandsvorsitzende Fabian Berger herzlich die Kandidaten sowie die erschienen Bürger. „Mit dem Stadt-Rundgang wollen wir einige Einblicke hinter die Kulissen geben und den Blick auf laufende und anstehende Maßnahmen richten.“

Los ging es im Sanierungsgebiet Untere Vorstadtstraße. Hier berichteten Beate und Bruno Kaiser, welche Vorteile, aber auch welche Hürden ein solches Sanierungsgebiet mit sich bringt. Besonders lobte Bruno Kaiser die gute Unterstützung durch das Stadtbauamt. „Wir erhielten stets kompetente Unterstützung bei Fragen und Problemen“, so Kaiser.

„Sanierungsgebiete werden auch in Zukunft ein wichtiges Mittel der Stadt sein, um die Innenentwicklung weiter voranzutreiben. Dies allein wird jedoch nicht ausreichen“, sagte Berger. Der Fraktionsvorsitzende wies zudem auf das Wahlprogramm der CDU hin, in welchem man sich für die weitere Entwicklung der Innenstadt ausspricht und konkretere Beispiele nennt.

Weiter ging es zur Kläranlage, wo der stellvertretende Betriebsleiter, Matthias Meidel auf die Besonderheiten und Herausforderungen im Klärbereich hinwies. Wasserthematiken werden die Stadt Walldürn noch viele Jahre beschäftigen, da alle Kläranlagen im Stadtgebiet sanierungsbedürftig sind. Der Stadtbauamtsleiter Christian Berlin wies darauf hin, dass man hier seitens der Verwaltung und des Gemeinderates am Thema dran ist und prüft, welche Lösungen umsetzbar und wirtschaftlich sinnvoll sind.

Das Geriatriezentrum in Walldürn, war mit seinem Anbau und den neuen Service-Wohnungen die nächste Station beim Rundgang. Die stellvertretende Pflegedienstleiterin Carolin Wolf führte die Teilnehmer durch das Haus und gab einen Einblick in die erfolgten Umbaumaßnahmen. Grundlage für den Umbau war die Änderung der Landesheimbauverordnung.

Es entstand ein einladender, neuer Anbau, welcher bald bezogen werden kann. Der Anbau steigere die Attraktivität des Geriatriezentrums sowohl für die Bewohner als auch für die Mitarbeiter. Auch die neuen Service-Wohnungen sind gelungene Projekte und bieten einen Mehrwert für unsere Seniorinnen und Senioren.

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Die Leiterin des Kindergartens St. Martin, Nicole Geib, gab einen Einblick in die Arbeit im Kindergarten und zeigte auf, wie wichtig bei solchen Bauprojekten die enge Einbindung der Erzieherinnen und Erzieher ist, da jeder Kindergarten seine eigenen Bedürfnisse hat. Mit dem Anbau konnte der nötige Platz für den stetig steigenden Bedarf geschaffen werden.

Als Stadt wird dies jedoch nicht die letzte Maßnahme gewesen sein. „Wir werden auch weiterhin in unsere Kindergärten und Schulen investieren, denn die Kinder sind unsere Zukunft, hier dürfen wir nicht am falschen Ende sparen.“ so Berger mit Blick auf die vor der Stadt liegenden Aufgaben.

Direkt ums Eck ging es dann weiter zur Nibelungenhalle. Christian Berlin führte aus, dass es hier nicht um die Frage gehe, ob die Nibelungenhalle saniert werden muss, sondern welchen Weg man geht. Soll es künftig weiterhin eine Halle für Sport und Veranstaltungen sein, oder wird es eine reine Sporthalle?

Als Veranstaltungshalle ist sie aktuell, aufgrund der Lautstärkeentwicklung und des angrenzenden Wohngebietes, nur eingeschränkt nutzbar. Dieses Thema wird eines der ersten sein, dass den neuen Gemeinderat beschäftigt. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Uwe Berberich sagte: „Eine Stadt wie Walldürn braucht zwingend einen Veranstaltungsort mit einer entsprechenden Größe. Die Nibelungenhalle kann nicht ersatzlos als Veranstaltungshalle wegfallen.“

Als Nächstes wurde das neue Baugebiet „Neuer Wasen“ besichtigt. Bauleiter Berlin führte hier noch einmal detailliert die bisher erfolgten Maßnahmen, gerade mit Blick auf den Artenschutz, aus. Der Ortsvorsitzende Steffen Ullmer sagte: „Wir freuen uns, dass der gemeinsame Vorschlag von DCB und CDU im ATU einstimmig angenommen wurde und wir nun drei Straßennamen mit Frauen aus Walldürn haben.“

Höhepunkt im neuen Baugebiet soll der Eisspeicher werden. Hier muss der Gemeinderat noch einmal final beschließen, ob man diesen modernen und klimafreundlichen Weg gehen möchte. Das Thema beschäftigt den Gemeinderat bereits seit Jahren, auch fand schon eine Begehung eines Neubaugebiets mit Eisspeicher in der Nähe von Freiburg statt.

Fabian Berger lobte dies als „tolles Projekt“ und fügte hinzu: „Hier können wir als Stadt Walldürn nicht nur Maßstäbe setzen, sondern unseren Bürgerinnen und Bürgern einen echten Mehrwert bieten. Dies muss jedoch erklärt und kommuniziert werden, damit jeder weiß, was dieses Projekt bedeutet.“

Der Bauleiter Martin Haas vom Architekturbüro Link erwartete die Teilnehmer bereits an der Grundschule. Für die meisten, war diese Begehung ein Blick mit Erinnerungen und dem Schritt zurück an die eigene Schulzeit. So mancher erinnerte sich noch an das eigene Klassenzimmer oder den typischen Schulhausgeruch.

Brandschutz, Denkmalschutz und die Anforderungen für einen modernen Unterricht, sowie der hohe Platzbedarf, stellten die Planer vor großer Herausforderungen, welche man eindrucksvoll löste. Neben der Sanierung des Schulgebäudes, steht im nächsten Schritt auch die Sanierung des Sportplatzes sowie des Schulhofs an. Christian Berlin versicherte, man werde alles dafür geben, dass die Grundschüler, nach den Sommerferien wieder hier unterrichtet werden könnten.

Schließlich ging es zur letzten Station. Beim Areal rund um das Schloss herrscht dringender Handlungsbedarf. Dies ist dem Gemeinderat schon lange bewusst. Hier muss jedoch die grundsätzliche Frage gelöst werden, wie man das Gelände nutzen und gestalten möchte. Für die CDU ist der Schlossplatz der zentrale Platz und Treffpunkt für Einheimische wie für Touristen in Walldürn.

Diesem sollte die Gestaltung auch gerecht werden. Der Fraktionsvorsitzende Berger wies in diesem Zusammenhang auch auf den CDU-Antrag zur Errichtung von Trinkwasserbrunnen hin, welcher von Steffen Ullmer und Jürgen Miko initiiert wurde. Die Sanierung im Heimatmuseum wird auch das neue Gremium noch lange beschäftigen.

Hier gilt es, Walldürner Geschichte und Tradition für die Nachwelt zu erhalten. Ähnliches wird den Gemeinderat mit Bezug auf das historische Rathaus erwarten. Auch hier werden zwingend Maßnahmen nötig, welche ein Stück Geschichte von Walldürn betreffen.

Nach diesem interessanten und abwechslungsreichen Stadtrundgang ging es für die Kandidatinnen und Kandidaten, und alle Interessierten zurück zum Ausgangspunkt im Museum Zeit(T)räume. Hier fand die Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeinderats- und Kreistagswahl statt. Der Ortsverbandsvorsitzende Steffen Ullmer begrüßt die hierzu alle Anwesenden.

„In diesem Museum steht das Thema Zeit im Fokus, dies ist für unsere Vorstellung doch sehr passend, denn hierbei geht es auch um Zeit, nämlich um die vor uns liegende Zeit, um die Zukunft von Walldürn“, so Ullmer. Der Fraktionsvorsitzende Fabian Berger gab einen kurzen Einblick in die Ziele und Ideen der CDU.

Im Anschluss an die Vorstellung der Kandidaten gab es eine spannende und offene Fragerunde, welche sich unter anderem mit den Fragen der Innenentwicklung, der medizinischen Versorgung, sowie dem Angebot für Kinder und Jugendliche beschäftigte.

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