Brötel soll neuer DLT-Präsident werden

Porträt Landrat Dr. Achim Brötel

Im Falle der Wahl von Dr. Achim Brötel im Herbst, wäre erstmals seit mehr als sechs Jahrzehnten wieder ein baden-württembergischer Landrat deutscher Landkreistagspräsident. (Foto: pm)

Interessen der 294 deutschen Landkreise vertreten

Lübbenau/Mosbach. (pm) Dr. Achim Brötel, langjährig bewährter Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises in Baden-Württemberg, soll ab September 2024 Nachfolger von Reinhard Sager als Präsident des Deutschen Landkreistages werden. Das hat das Präsidium des Deutschen Landkreistages in seiner Sitzung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz seiner im Herbst tagenden Mitgliederversammlung einstimmig empfohlen.

Dr. Achim Brötel, der bei der anstehenden Wahl sein 61. Lebensjahr vollenden wird, ist für dieses Amt herausragend qualifiziert. Als Jurist, als Kommunalpolitiker und als Verwaltungsfachmann. Als Jurist hat er es zum Richter auf Lebenszeit gebracht, der sogar an den Bundesgerichtshof abgeordnet wurde. Als Kommunalpolitiker sammelte er im Kreistag seit 1999 umfassende Erfahrungen auch in Führungsämtern.

Und als Hauptverwaltungsbeamter kennt er die Gemeindeebene ebenso gut wie die Kreisebene, war er doch zunächst seit 1999 Bürgermeister der Stadt Buchen, um seit 2005 in inzwischen dritter Amtszeit als Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises zu amtieren.

Aufgrund dieser Funktion ist er seit langem Vizepräsident des Landkreistages Baden-Württemberg und Vorsitzender des Sozialausschusses des Deutschen Landkreistages. Zudem vertritt er den Deutschen Landkreistag im Verwaltungsrat der KGSt. Das Präsidium hat dies als beste Voraussetzungen angesehen, erfolgreich in die großen Fußstapfen von Reinhard Sager einzutreten.

Zu der Entscheidung des Präsidiums des Deutschen Landkreistags, seiner im Herbst tagenden Mitgliederversammlung die Wahl von Landrat Dr. Achim Brötel zum Präsidenten des Deutschen Landkreistags zu empfehlen, sagte Landrat Dr. Achim Brötel heute in Lübbenau (Landkreis Oberspreewald-Lausitz):

„Ich freue mich sehr, dass mir die Kolleginnen und Kollegen im Präsidium des Deutschen Landkreistags so einmütig ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Das tut nicht nur gut, sondern es gibt vor allem auch noch einmal weiteren Rückenwind für die Wahl im September, bei der ich dann aller Voraussicht nach als einziger Bewerber ins Rennen gehen werde.

Abonnieren Sie kostenlos unseren NOKZEIT-KANAL auf Whatsapp.

Die Chance, die vielfältigen Interessen der 294 deutschen Landkreise von Schleswig-Holstein bis Bayern an der Spitze des Deutschen Landkreistags und damit in verantwortlicher Position zu vertreten, ist für mich eine große persönliche Herausforderung und Ehre zugleich.

Ich habe allerdings auch gebührenden Respekt vor dem, was damit an zusätzlichen bundesweiten Verpflichtungen auf mich zukommen wird. DLT-Präsident Reinhard Sager hat in den vergangenen zehn Jahren in dieser Funktion Unglaubliches geleistet und ist so in der breiten Öffentlichkeit zum Gesicht, vor allem aber auch zur Stimme der deutschen Landkreise geworden.

Natürlich habe ich den Anspruch, diese erfolgreiche Arbeit mindestens im selben Maße fortzuführen. Ich traue mir das aber auch zu, weil ich mich nicht nur auf ein hervorragendes Team im Landratsamt in Mosbach, sondern auch auf zwei exzellent aufgestellte Hauptgeschäftsstellen in Berlin und Stuttgart verlassen kann.

Oberstes Ziel muss es aber sein, dass mein Hauptamt im Neckar-Odenwald-Kreis unter der zusätzlichen ehrenamtlichen Funktion nicht leidet. Da ich schon bisher diszipliniertes Arbeiten gewohnt bin und heute auch mobil sehr viel mehr möglich ist als früher, sollte das aber gelingen können.

Allenfalls an der Präsenz bei dem einen anderen Termin im Kreis werde ich wohl Abstriche machen müssen. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch die potenziellen Vorteile für den kleinen Neckar-Odenwald-Kreis im direkten Zusammenspiel mit den Entscheidungsträgern in Berlin.

Deshalb blicke ich der Wahl im Kloster Seeon in Bayern voller Zuversicht entgegen und freue mich vor allem schon jetzt auf das, was dann anschließend kommen wird.“

Im Falle der Wahl von Dr. Achim Brötel würde erstmals seit mehr als sechs Jahrzehnten wieder ein baden-württembergischer Landrat deutscher Landkreistagspräsident.

Umwelt

Von Interesse